Groß-Umstädter Bürgermeister Joachim Ruppert ist tot

GROSS-UMSTADT. Der Groß-Umstädter Bürgermeister Joachim Ruppert ist am Freitagabend plötzlich und unerwartet im Alter von 59 Jahren gestorben. Der Groß-Umstädter Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann und der Erste Stadtrat Matthias Kreh reagierten am Samstagvormittag mit einer kurzen Botschaft auf den Tod des Verwaltungschefs: „Mit großer Fassungslosigkeit und tiefer Trauer müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass unser Bürgermeister Joachim Ruppert heute Nacht völlig unerwartet gestorben ist. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“ Ruppert hinterlässt seine Ehefrau sowie drei Söhne und eine Tochter.

Joachim Ruppert, der fast 16 Jahre Bürgermeister von Groß-Umstadt war, war Heubacher. Er besuchte die Grundschule im Groß-Umstädter Stadtteil und anschließend die Geiersbergschule in Groß-Umstadt. Am Max-Planck-Gymnasium Groß-Umstadt legte er 1981 das Abitur ab. Nach Ableistung des Grundwehrdienstes studierte er von 1983 bis 1989 Informatik an der Universität Karlsruhe. 1990 zog er zurück nach Groß-Umstadt.

Ruppert war seit 1996 Mitglied der SPD. Für die Partei war er von 1997 bis 2005 als Mitglied im Ortsbeirat Heubach, sowie von 2001 bis 2005 als Ortsvorsteher kommunalpolitisch tätig. Von 1997 bis 2001 gehörte er der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Umstadt an. 2005 kandidierte er erstmals für das Amt des Bürgermeisters von Groß-Umstadt. Nachdem bei der Wahl am 3. Juli kein Kandidat die Mehrheit erzielen konnte, wurde er am 17. Juli in einer Stichwahl mit 53,5 Prozent der gültigen Stimmen gewählt.

Sein Amtsantritt erfolgte am 1. Januar 2006. Am 14. August 2011 wurde er mit 85,1 Prozent der gültigen Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am 20. August 2017 erhielt er, als einziger aufgestellter Kandidat, 79,2 Prozent aller gültigen Stimmen und wurde in seiner dritten Amtsperiode bestätigt.